Corona sorgt für große Not in brasilianischen Partnerprojekten
Corona wütet auch in Brasilien. Die Infektionszahlen steigen unaufhörlich, und mit ihnen auch die Zahl der Todesopfer. Bischof Bahlmann am Amazonas berichtet von unzähligen Toten in Massengräbern. Im Armenviertel um Sr. Aurieta und auch in der Dürre-Region um Campo Formoso haben die Ärmsten der Armen jede Möglichkeit verloren, sich mit Lebensmitteln zu versorgen.
Die Türen unserer Partnerprojekte des Vereins ACRA in Santo Antonio, Campo Formoso und des Turma do Flau im Armenviertel von Teimosa, Recife müssen verschlossen bleiben. Ebenso entfällt der Schulunterricht, und damit auch die Schulspeisungen. Arme Familien, die sich sonst vom Fischfang ernähren, oder ein paar Rias mit dem Putzen von Autoscheiben an Kreuzungen großer Straßen verdienen, können ihrer Arbeit nicht nachgehen. Mit dem Lockdown und der Schließung der Projekte, entfällt für viele Kinder die einzige Möglichkeit fließendes Wasser für eine Dusche oder das Waschen der Kleidung zu nutzen. Und, was das Schlimmste ist, es entfällt für bedürftige Familien oft die einzige Mahlzeit am Tag.
Menschen in Elendsvierteln haben keine Lohnfortzahlung, keine Krankenversicherung, oft keinen Zugang zu ärztlicher Versorgung und Medikamenten. Die hygienischen Umstände unter denen sie leben müssen sind schon zu „Normalzeiten“ katastrophal. In Zeiten einer Pandemie gibt es keine Möglichkeit für sie, sich mit Hygienemaßnahmen zu schützen. Zugang zu fließendem, sauberen Wasser haben sie nicht. Oft leben Großfamilien gemeinsam in nur einem Raum. Und wir alle wissen, häufiges Händewaschen und Abstand sind der größte Schutz.
Wer Hunger hat, kann nicht warten
Unsere Freunde in den Partnerprojekten ACRA und Turma do Flau haben innovative Konzepte entwickelt, hungernde Familien in diesen Zeiten trotzdem mit den allernötigsten Lebensmitteln zu versorgen um den größten Hunger zu stillen.
Sie kaufen Lebensmittel ein, packen Pakete mit Grundnahrungsmitteln und stellen sie den bedürftigen Familien vor die Tür, oder richten Stellen ein, an denen die Familien unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln Pakete abholen können.
Gemeinsam mit dem Aktionskreis Pater Beda möchten wir diese Initiative mit dem Namen Cestas Basicas unterstützen.
Möchten auch Sie Geld für Lebensmittel spenden, die von unseren Projektpartnern an die Bedürftigen verteilt werden?
Spendenkonto:
Empfänger: Aktionskreis Pater Beda
DKM – Darlehenskasse Münster
IBAN: DE51 4006 0265 0022 4442 00
BIC: GENODEM1DKM
Stichwort: Cestas Basicas
Von den Spendengeldern werden vor Ort in Brasilien Lebensmittel gekauft und an Bedürftige verteilt. Der Aktionskreis Pater Beda unterstützt die Aktion Cestas Basicas für Projekte in ganz Brasilien. Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen, vermerken Sie diesen Wunsch bitte mit Angabe Ihrer Adresse.
Möchten Sie gezielt für das Projekt von Schwester Aurieta (Turma do Flau) oder unserer Freunde in Campo Formoso (ACRA) spenden, so können Sie das Stichwort um „ACRA“ oder „Turma do Flau“ ergänzen.
Informationen zu allen Projekten und der Initiative Cestas Basicas finden Sie unter
www.pater-beda.de
Für den Brasilien-Partnerschaftskreis,
B.Püthe
Wer Hunger hat, kann nicht warten. Jugendliche aus unserem Partner-Projekt ACRA in Campo Formoso verteilen Lebensmittelspenden an Bedürftige in der Corona-Not.
Video mit deutschen Untertiteln bei Youtube:
"Lebensmittelpakete für Menschen auf der Müllhalde in Campo Formoso - Muttertag"